Internationale Partnerschaft mit Digital Printing & Solutions Co.

Veröffentlicht: 15.05.2019 Aktualisiert: 17.11.2023

Nachdem die TID Informatik GmbH (TID) und der japanische Partner Digital Printing & Solutions Co. (DPS) Anfang September 2018 im Hauptsitz der TID in Stegen am Ammersee zusammenkamen, hat die TID jetzt die Einladung von DPS, nach Japan zu reisen, gerne angenommen. Die Unterzeichnung eines neuen Partnervertrags war bei dem Besuch der wichtigste Punkt auf der Agenda. Die Vertragsunterzeichnung fand in der Geschäftsstelle von DPS in Japans Metropole Tokio statt. Knapp eine Woche war der Geschäftsführer der TID, Rafi Boudjakdjian, gemeinsam mit dem Projektmanager Stefan Luber in Japan, um an verschiedenen Geschäftsterminen teilzunehmen.

Vorgeschichte: Gute Geschäftskontakte nach Japan pflegen.

Die Partnerschaft zwischen DPS, deren Hauptsitz in Osaka liegt, und der TID besteht bereits seit 2015. Dass ausländische Firmen in Japan einen besonderen Stellenwert einnehmen, war nach den ersten Kontakten deutlich. Ohne Empfehlungen und eine bereits gut funktionierende Partnerschaft mit japanischen Firmen ist es nicht selbstverständlich, als Unternehmen mit einem dort noch unbekannten Produkt Fuß zu fassen. Der erste Schritt in Richtung Internationalisierung im asiatischen Raum ergab sich durch den Kontakt und die Empfehlungen über Lattice Technology Co., Ltd. (Lattice), wichtiger und langjähriger Technologie-Partner der TID, und Toyota Material Handling (TMHG). Durch diese bestehenden Kontakte wurde das Vertrauen in die TID und den CATALOGcreator® auf der Suche nach weiteren Partnern vor Ort gestärkt. Der CATALOGcreator® ist eine Software-Lösung für elektronische Ersatzteilkataloge und Service-Informationssysteme, in die 3D-Modelle mit der XVL-Technologie von Lattice integrierbar sind. Nach kurzer Zeit vertrieb DPS (Dienstleister von TMHG) den CATALOGcreator®, anstatt ausschließlich als reiner Dienstleister für Kunden zu fungieren. Der Geschäftskontakt mit Lattice ist seither essentiell und noch enger geworden. Ein Meeting mit diesem langjährigen Partner stand daher selbstverständlich auch auf der Agenda der diesjährigen Geschäftsreise nach Japan.

 

Vor Ort: Zwei Kulturen – ein Ziel.

Der erste Termin in Tokyo für Rafi Boudjakdjian stand bei Navix Co., Ltd., einem Unternehmen, das als Partner der TID den CATALOGcreator® und SCHEMA-Produkte bewirbt, an.

Der Anlass und wichtigste Punkt der Geschäftsreise nach Tokyo war die Unterzeichnung eines neuen Partnervertrags zwischen der TID, vertreten durch Rafi Boudjakdjian und DPS mit dem CEO Katsuyuki Kawachi. Stefan Luber begleitet das Partner-Projekt bereits seit über einem Jahr: „Ich sehe in dem Vor-Ort-Termin die einmalige Chance, die Partnerschaft zu vertiefen und aktuelle Projektthemen persönlich zu besprechen. Der Besuch bietet die Möglichkeit, neben den bestehenden Kommunikationskanälen Telefon und E-Mails, zum direkten Austausch und vor allem zum persönlichen Kennenlernen über das reine Projektgeschäft hinaus.“

 

Vor Ort stimmten sich die Beteiligten über das weitere Vorgehen und die nächsten Projektziele ab. Auch ein Preview auf die neue Version des CATALOGcreator® 2020 sowie die Präsentation des pluginfreien Web 3D Viewers von Lattice standen auf dem Programm.

Das CATALOGcreator® Seminar – vergleichbar mit einem „japanischen cDAY“ – war das erste seiner Art und zählte mit ca. 120 Teilnehmern zu den absoluten Highlights der Reise. Die von Lattice und DPS organisierte Kunden- und Interessentenveranstaltung thematisierte die wichtigsten Neuigkeiten rund um den CATALOGcreator®. Das Interesse am Stand der Digitalisierung in Europa ist auf dem japanischen Markt stark angestiegen, dies machte auch diese Veranstaltung sehr deutlich.

Im konsekutiv vom Englischen ins Japanische übersetzten Vortrag „Digitalisierung in Europa“ stellte Rafi Boudjakdjian die aktuellen Entwicklungen und den Digitalisierungsstand von 3D-Daten in Verbindung mit dem elektronischen Ersatzteilkatalog vor und begeisterte das japanische Publikum nicht nur durch sein Fachwissen, sondern auch durch den ein oder anderen Satz auf Japanisch. Für die Übersetzung hatte sich freundlicherweise Keishi Nagino von Lattice bereit erklärt. Zur Verwendung von 3D in der Industrie, mit einer Slide zum CATALOGcreator® als aktive Applikation, welche die Technologie bereits erfolgreich verwendet, hielt Hiroshi Toriya von Lattice eine äußerst interessante Präsentation. Vorträge zum erfolgreichen Projekt mit dem CATALOGcreator® bei Niigata und über die Verwendung der Software (Etsuji Yamada, DPS) rundeten das stimmige Programm ab.

 

Gastfreundschaft wird in Japan großgeschrieben.

Die sehr ausgeprägte Gastfreundschaft der Japaner beeindruckte die TID. „Ein Ansprechpartner auf japanischer Seite, der alles Organisatorische klärt, steht fast rund um die Uhr zur Verfügung“, bestätigt Rafi Boudjakdjian. Aus geschäftlicher Sicht müssen besonders die Omni-Präsenz der Mitarbeiter und die zuverlässige Zusammenarbeit betont werden. Auch seitens der TID scheute man keine Mühe und zeigte Engagement bei einem Sprachkurs, der im Vorfeld der Reise stattfand. Neben der Sprache war es besonders wichtig, die kulturellen Aspekte, v.a. im geschäftlichen Umfeld, kennenzulernen.

„Das Interesse, trotz sprachlicher und kultureller Unterschiede auf eine gemeinsame Ebene zu kommen, ist auf beiden Seiten deutlich zu spüren. Die Begeisterung über unsere Small-Talk-Versuche beim abendlichen „get together“ und die eigens für die japanischen Kunden und Partner entworfenen japanischen TID-Visitenkarten war wirklich groß.“ Zum Kennenlernen der Tradition gehörte nicht zuletzt der gemeinsame Besuch eines traditionellen Tempura-Restaurants. „Auch außerhalb der Arbeitszeiten waren die japanischen Gastgeber stets außerordentlich darauf bedacht, auf unsere Wünsche einzugehen. Wir fühlten uns sehr wertgeschätzt und es war phantastisch so eine Gastfreundschaft zu erleben“, freut sich der Geschäftsführer der TID.

 

Zukunftsvision: Weitere Marktanteile im japanischen Raum gewinnen.

Die gemeinsame Arbeit am Business-Plan von DPS, um sich hauptsächlich auf den CATALOGcreator® zu fokussieren und die Software für elektronische Ersatzteilkataloge und Service– Informationssysteme auch in weitere Länder zu vermarkten sind die nächsten großen Ziele der deutsch-japanischen Kooperation.

Stefan Luber, der sich trotz sprachlicher und kultureller Barrieren unserer japanischen Partner seit letztem Jahr intensiv angenommen hat, hat es geschafft, diese Herausforderung erfolgreich zu meistern. Die exklusive und permanente Betreuung der japanischen Partner durch den Projektmanager Stefan Luber ist etwas ganz Außergewöhnliches. So haben die Partner immer einen festen Ansprechpartner für technische Fragen, der die Besonderheiten der Projekte im Detail kennt. Dank seines großen Einsatzes ist der japanische Markt von Seiten TID äußerst kompetent betreut – trotz der Zeitverschiebung und aller sprachlicher sowie kultureller Unterschiede.

„An der Arbeitsweise der japanischen Partner schätze ich besonders die hohe Motivation, unser Produkt – den CATALOGcreator® – zu verstehen, anzuwenden und zu vertreiben. Gerade weil es in Japan nicht alltäglich ist, ein „ausländisches“ Produkt am Markt zu platzieren, ist unsere Zusammenarbeit etwas Besonderes und ich empfindet sie auch als außerordentlich gut,“ erläutert Stefan Luber. Dass diese Sichtweise auch von DPS geteilt wird, lässt sich deutlich an der Begeisterung der Japaner für den CATALOGcreator® und die TID erkennen, die nicht zuletzt auf dem japanischen Kundentag deutlich wurde. Die Mission der TID, im japanischen Raum Präsenz zu zeigen und wichtige Marktanteile zu gewinnen, wird vor allem durch den überdurchschnittlichen Einsatz aller Beteiligten sichergestellt.

„Wir freuen uns über alles was bisher schon erreicht wurde und natürlich darauf, die Zusammenarbeit mit unseren japanischen Partnern und Freunden weiter auszubauen. Gerade der japanische Raum bietet viel Potential, um gemeinsam erfolgreich zu sein. Die Reise nach Japan hat sich in jeder Hinsicht gelohnt und ist der Auftakt für viele weitere gemeinsame Projekte und Termine, “ resümiert Rafi Boudjakdjian.

 

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