Industrie 4.0 - Realität und keine Zukunftsmusik

Veröffentlicht: 08.03.2019 Aktualisiert: 17.11.2023

Die erste industrielle Revolution schaffte durch die Nutzung von Wasser-, Dampf- und Kohlekraft den ersten industriellen Aufschwung. Die zweite war geprägt durch die Nutzung von Elektrizität und Fließbandproduktion. IT und Elektronik gelangten in der dritten industriellen Revolution in den Fokus. Unter "Industrie 4.0" nimmt die Digitalisierung, das Internet of Things (IoT) und die Vernetzung von Maschinen konkrete Formen an.

Was ist Industrie 4.0?

Die Grundlage von Industrie 4.0 ist die Vernetzung von Maschinen untereinander und mit allen Komponenten und Akteuren, die zur Verbesserung der Produktionsleistung beitragen. IT- und Internet-Technologien dringen noch stärker in die Maschinen und in die Fabriken ein. Menschen, Maschinen und Produktionsmittel kommunizieren über die gesamte Wertschöpfungskette miteinander. D.h. sie kommunizieren nicht nur innerhalb des industriellen Kerns, sondern auch in vor- und nachgelagerten Prozessen sowie im Zusammenspiel mit Zulieferern, der Logistik und den Kunden. Die digitalen Technologien erweitern das Know-how und befähigen Maschinen und ganze Fabriken dazu, smart zu werden.

Für Unternehmen aus verschiedensten Industrien ist es wichtig, neben möglichen Risiken vor allem die enormen Chancen der Industrie 4.0 zu erkennen und diese für sich zu nutzen.

 

Welche Chancen bietet Industrie 4.0 bzw. Internet of Things für Maschinenhersteller?

  • Schnellere, effizientere und flexiblere Produktion: Die intelligenten Produktionssysteme erhöhen die Effizienz von Organisation und Prozessen. 
  • Entwicklung von kundenzentrierten Lösungen: Automatisierung und Losgröße 1 schließen einander in Zukunft nicht mehr aus. Wandelbare Fabriken ermöglichen, dass individualisierte Produkte in kleiner Stückzahl zu bezahlbaren Preisen hergestellt werden können. Die individuellen Bedürfnisse einzelner Kunden können so effizient bedient werden.
  • Intelligente Nutzung von Daten: Der Datenaustausch ist über den gesamten Lebenszyklus hinweg möglich. Sind die Daten richtig ausgewertet, bieten sie große Potentiale für die Nutzung in Konstruktion, Produktion und im Service.

Die Digitalisierung ist längst zum Erfolgsfaktor für die Wirtschaft geworden. 60 Prozent der Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau beschäftigen sich mit Industrie 4.0, davon rund ein Drittel intensiv. Daher sind diese auch in den digitalen Welten Innovations- und Marktführer.

Fazit: Wer mit der Vernetzung und Digitalisierung der Produktion beginnt, ist vom wirtschaftlichen Nutzen überzeugt und bereitet sich optimal auf die Zukunft vor.

Wie funktioniert Industrie 4.0?

Durch Industrie 4.0 bzw. Internet of Things (IoT) tauschen Maschinen und Geräte nicht mehr nur einfache Ziffern aus, sondern kommunizieren über das Internet miteinander: Sie teilen sich relevante Informationen mit, verwerten diese und leiten eigenständig Arbeitsschritte ein.

Ein Beispiel aus der Praxis: Industrie 4.0 erreicht, dass eine Maschine von selbst erkennt, wenn sie ein Ersatzteil benötigt. In einem intelligenten Ersatzteilkatalog identifiziert die Maschine das Ersatzteil von selbst und meldet es dem Kunden oder direkt an den Hersteller. Der Kunde oder der Hersteller hat nun alle Informationen, um einen Serviceauftrag einzuleiten.

Denkt man dieses einfache Beispiel weiter, ist es auch möglich, dass die Maschine schon vor dem Stillstand erkennt, welches Teil in absehbarer Zeit kaputt gehen wird. Sie kann das benötigte Ersatzteil schon vor dem Verschleiß selbstständig in einem intelligenten Ersatzteilkatalog mit Shop-Funktion bestellen und einen Serviceauftrag einleiten. Ähnlich kann es sich bei Wartung und Instandhaltung verhalten. Doch dieses Szenario ist keine Zukunftsmusik. Mit der Ersatzteilkatalog-Software von Quanos Service Solutions und den richtigen Daten funktionieren diese Prozesse schon heute.

Service-Informationssystem: Datenlieferant für Industrie 4.0

Ohne Daten und Informationen ist eine intelligente Vernetzung beinahe unmöglich. Hier hilft die Quanos Service Solutions GmbH mit ihrer Software für interaktive Ersatzteilkataloge und Service-Informationssystems.
 

Quanos liefert hinsichtlich Industrie 4.0 ein Drehkreuz für Daten und Informationen. Die Softwarelösung ist für die Verwaltung, Haltung, Sicherheit und Distribution von Daten und Informationen von Teilen zuständig.

Eine der Grundvoraussetzungen für die Umsetzung von Industrie 4.0 ist die eindeutige und vor allem automatische Identifizierbarkeit von Objekten und Informationen (Materialien, Maschinen, Baugruppen, Dokumenten usw.).

Mit unserem Service-Informationssystem wird das benötigte Ersatzteil schneller und eindeutig gefunden. Zusätzlich werden umfassende Informationen rund um das gesuchte Teil angeboten. Die übersichtliche Darstellung und diverse Such-Möglichkeiten helfen, das benötigte Teil schnell und treffsicher zu finden.

Mit unserer Lösung können in einem System (All-in-One) alle für Service, Reparatur, Wartung, Instandhaltung und Ersatzeilbeschaffung benötigten Daten und Informationen (Ersatzteilinformationen, Schaltpläne, Service-Handbücher, Bulletins, Bauvarianten, Bauzustände, Modelleigenschaften, etc.) bereitgestellt werden.

  • personalisiert, aktuell, ortsunabhängig, mobil, rund um die Uhr (24/7), in bis zu 35 Sprachen
  • eine völlige Automatisierung ist möglich
  • durch offene Schnittstelen können alle führenden Systeme angebunden werden

Weitere Szenarien

1. Ersatzteilservice

Benötigt eine Maschine Ersatzteile, kann der Kunde mit dem intelligenten Ersatzteilkatalog die Teile mit Unterstützung der Maschine sehr einfach identifizieren und bestellen. Der Kunde kann sich auf seine Kernarbeit fokussieren. Fehlbestellungen werden vermindert. Zeit und Ressourcen werden gespart.

 

2. Fehlerbehebung

Damit ohne Unterbrechung weiter verarbeitet werden kann, löst im Falle eines Problems die Maschine selbst ein Serviceticket aus. Damit wird der Servicetechniker eingeladen, sich aus der Ferne auf die Maschine zu schalten und den Fehler innerhalb kürzester Zeit remote zu beheben. Wertvolle Zeit wird gespart und Stillstandzeiten und Folgeschäden vermieden.

 

3. Wartung

Steht die eine Wartung an einer Maschine an, bekommt die jeweilige Serviceabteilung des Herstellers automatisch von der Maschine eine Meldung. Jetzt kann die Wartung mit dem Kunden geplant und ein Termin vereinbart werden. So werden die Stillstandzeiten bei der Wartung deutlich verkürzt und können zu günstigen Zeitpunkten stattfinden.

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