QR Codes für Prozess- und Kontroll-Optimierung
Im Alltag begegnen uns QR-Codes in unterschiedlichsten Formen: im Supermarkt, um Zusatzinformationen zu bestimmten Produkten abzurufen. Auf Veranstaltungen als Marketing-Gag, mit einer Verknüpfung zur Homepage des Ausstellers oder auf einer Visitenkarte, um Kontaktinformationen auszutauschen.
Doch nicht in allen Bereichen ist das Abbilden der schwarz-weißen Grafik sinnvoll. Der Nutzer hat einige Hürden zu überwinden bis der hinterlegte Link besucht werden kann. Auf dem Smartphone muss eine spezielle App installiert sein, die den Code interpretieren kann. Und auch nach der Installation ist das das Auslesen eines QR-Codes mitunter zeitaufwendig: Smartphone herausholen – App suchen – Aufrufen - Scannen.
Richtig eingesetzt bietet der QR-Code durch die schnelle und unkomplizierte Verknüpfung von realen Objekten mit digitalem Inhalt gerade im Bereich Prozess- Und Kontrolloptimierung zahlreiche Einsatzmöglichkeiten.
Was genau ist ein QR-Code?
Im Wesentlichen sind QR-Codes maschinenlesbare zweidimensionale Barcodes, die den Menschen Informationen über Produkte geben. Im Gegensatz zu herkömmlichen Barcodes bedeutet der technologische Fortschritt jedoch, dass QR-Codes neben Preisschild und Verfallsdatum noch viel mehr liefern können. Das Scannen eines QR-Codes mit einem Smartphone kann direkt eine Website öffnen, auf der Sie mehr Informationen über das Produkt oder den Hersteller selbst finden können. Ein QR-Code kann mit Apps kombiniert werden, die für Menschen nützlich sind, mit Links zu Websites oder sogar dazu, dass Menschen ihre verlorenen Gegenstände verfolgen können.
Auch Marken können QR-Codes programmieren um gezielt Statistiken zu erhalten. Es ist nun möglich nachzuverfolgen, wann und wo ein Gegenstand gescannt wurde. Was wiederum offenbart ob das Interesse der Verbraucher an einem Produkt steigt oder sinkt. Alternativ können QR-Codes als direkte Verbindung zu Unternehmen verwendet werden. Beispielsweise würde das Scannen es den Verbrauchern ermöglichen, Feedback zu senden oder sich sofort mit dem Kundendienstmitarbeiter in Verbindung zu setzen, anstatt eine 0-800-Nummer für Beschwerden anzurufen. Auf diese Weise können Unternehmen leicht auf Bedenken eingehen, während die Verbraucher davon überzeugt sind, dass die Marke so schnell auf sie zurückgreifen kann.
(Quelle: www.siliconangle.com)
QR-Codes im B2B
Um den Gedanken von oben aufzugreifen, QR-Codes können speziell im B2B-Bereich sehr sinnvoll und beispielsweise bei der Optimierung von Prozessen oder Kontrollschritten sehr nützlich sein. Ein angebrachter QR Code auf jedem Teil eines Autos kann jederzeit gescannt werden und die jeweiligen Prozessschritte zu jedem Zeitpunkt kontrolliert werden. Das hilft dem Hersteller Fehler in der Liefer- oder Produktionskette aufzudecken, um diese entsprechend zu optimieren.
Ein QR-Code kann auch als Plattform dienen, um Käufer, Hersteller und andere Stakeholder zu verbinden.
Im Falle einer Wartung des gekennzeichneten Teils kann ein QR-Code eine Plattform mit einem Ersatzteilkatalog, einem Wartungshandbuch und einem Helpdesk öffnen. Damit wird nicht nur dem zuständigen Servicetechniker, sondern auch dem Hersteller geholfen, korrekte Daten zur Verfügung zu stellen und Informationen über Inkonsistenzen bei der Wartung auszutauschen. Der Servicetechniker reduziert seinen Aufwand und erhöht seine Effizienz, indem er alle notwendigen Informationen an einem Ort hat. Durch die Möglichkeit, das defekte Teil zu identifizieren, es zu bestellen und Zugang zum Handbuch zu haben, kann der Techniker selbstständig arbeiten und ist weniger abhängig von der Support-Hotline.
Auch im Bereich Smart Factories und Internet der Dinge - eine Gesamtverbindung von Maschinen und Menschen – können QR Codes sinnvoll eingesetzt werden. So kann beim Scannen eines Codes eine Plattform geöffnet werden, um sich zu verbinden und um Prozesse und Steuerung zu optimieren.
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