SCHEMA CDS als zentrales Verteilsystem bei INNIO Jenbacher
Die Digitalisierung von Informationsprozessen. Das Thema ist mittlerweile in aller Munde - in unserer Branche firmiert es unter dem Motto „Information 4.0“ und ist nicht mehr wegzudenken. Was heute im Bereich Digitalisierung bereits möglich ist, zeigt eindrucksvoll der Maschinenbauer INNIO Jenbacher aus Österreich.
Mithilfe unseres SCHEMA Content Delivery Servers (CDS) als Verteilsystem für Daten und intelligente Informationen hat INNIO Jenbacher eine innovative Systemlandschaft entwickelt, die digitale Datenflüsse mit einem hohen Automatisierungsgrad verbindet. Was Robert Unterrainer und Konrad Schartner auf der SCHEMA Conference 2019 live präsentiert haben, wollen wir hier für Sie noch einmal in einem Blogpost konzentriert zusammenfassen.
Sie sehen: Digitalisierung funktioniert, wenn man es richtig angeht.
Was Digitalisierung bedeutet
Machen wir einen kurzen Blick hinter die Kulissen. Wie sieht der Informationsprozess bei INNIO Jenbacher aus? Und was muss dabei an Daten und Volumen bewegt werden?
Weltweit hohe Verfügbarkeit herstellen
INNIO Jenbacher stellt Gasmotoren für die Verwendung als Generatoraggregat oder Blockheizkraftwerk her. Über 750 Produkte und kundenindividuelle Produktvarianten kommen weltweit zum Einsatz. Das kommt einer Zahl von über 20.000 Motoren gleich oder einer Leistung von 27.000 MW. Pro Jahr werden es rund 1.200 Motoren mehr.
Eine der großen Herausforderungen ist es, diese Aggregate, die ausnahmslos eine hohe Verfügbarkeit aufweisen müssen, möglichst ohne Stillstandszeit am Laufen zu halten. Dafür hat INNIO Jenbacher eine Infrastruktur aufgebaut, die alle am Produktlebenszyklus Beteiligten mit allen benötigten Daten versorgt.
myPlant*: Die digitale Informationsplattform für alle und alles
Zentrale Anlaufstelle für alle ist das Portal myPlant*. Kunden, die Wartungsarbeiten und Fehlerbehebungen selbst vornehmen, finden dort zum Beispiel alle benötigten Informationen und Anleitungen und den aktuellen Ersatzteilkatalog. Greift der Service von INNIO Jenbacher per Fernwartung im Maschinenpark seiner Kunden ein (Stichwort „Digitale Wartung“), versorgt myPlant* ihn live mit den aktuellen Maschinendaten. Auch Schulungsmaterial und Informationen für Interessenten werden über myPlant* den entsprechenden Zielgruppen zugänglich.
Was hinter diesem System an Performance steckt, veranschaulicht ein Blick auf drei Leistungswerte. Über 12.000 Anlagen, über die ganze Welt verteilt, stehen in Interaktion mit myPlant*. Pro Jahr wird ein Volumen von über 10 TB Daten bewegt, das durch über 1 Mio. Sensoren anfällt.
Wie der CDS den Informationsfluss regelt - Beispiel digitale Wartungspläne
Am Anfang des Blogposts haben wir es schon angedeutet: In diesem komplexen Zusammenspiel aus Informationen und Zielgruppen nimmt der SCHEMA CDS eine ganz wichtige Position ein. Er ist als Spezialist für die Aggregation und Verteilung von klassifizierten Daten bei INNIO Jenbacher die Schaltstelle, die die anderen am Informationsprozess beteiligten Systeme miteinander integriert und interaktionsfähig macht. Hier wollen wir Ihnen kurz ein Highlight vorstellen:
Der SCHEMA CDS sorgt dafür, dass jedem Kunden ein individueller digitaler Wartungsplan zur Verfügung steht. Der Clou dieses Wartungsplanes besteht darin, dass er grundlegende Wartungsinformationen aus dem Planungstool Docudat mit den Livedaten aus den Maschinenhallen beim Kunden in Verbindung setzt und so für die Verantwortlichen Handlungsbedarf und Wartungsvorgaben zielgruppengerecht und punktgenau aufbereitet. Alle Informationen, die dafür benötigt werden, setzt der CDS in Beziehung.
Der Effekt für die Abnehmer der Informationen? Sie loggen sich einfach in myPlant* ein, das über die API direkt mit dem SCHEMA CDS integriert ist, und bekommen auf Knopfdruck einen Wartungsplan in einer Informationsgüte, die sie früher nur aufwändig manuell hätten herstellen können.
Wo SCHEMA ST4 und SCHEMA Reader mitwirken
Neben dem SCHEMA CDS sind bei INNIO Jenbacher noch zwei Standard-Produkte von SCHEMA im Einsatz: Unser XML-Redakionssystem SCHEMA ST4 und der SCHEMA Reader. Wie sind sie in der Systemarchitektur verankert?
SCHEMA ST4: Mit PI-Mod zu intelligenten Informationsbausteinen
Das XML-Redaktionssystem SCHEMA ST4 kommt bei INNIO Jenbacher in seiner Paradedisziplin als Erzeuger für intelligente Informationen zum Einsatz. Im Prozess zur Erstellung der digitalen Wartungspläne ist es zum Beispiel zwischen Docudat und SCHEMA CDS geschaltet und erzeugt aus den von Docudat zugelieferten Rohdaten mit Metadaten verschlagwortete Wartungstabellen. Als Klassifikationsverfahren verwendet INNIO Jenbacher den Standard PI-Mod, den SCHEMA ST4 mithilfe seines Taxonomie-Moduls optimal unterstützt.
SCHEMA Reader: Auch offline immer optimal mit Informationen versorgt
Ein weiterer Baustein im Informationsprozess bei INNIO Jenbacher ist der SCHEMA Reader, der bei Jenbacher unter dem Label „Jenbacher Reader“ im Einsatz ist. Wer keinen Zugriff auf myPlant* als Informationsportal hat, kann Informationen aus dem SCHEMA CDS offline mitnehmen und auch ohne Internetverbindung nutzen, z. B. in einem Servicefall.
Musterbeispiel für gelungene Digitalisierung
Jeder bekommt die Informationen in der Güte, die er benötigt. Live aus dem Feld und aktuell aus den Daten- und Content-Systemen von INNIO Jenbacher. Und das Ganze ohne unnötige manuelle Arbeitsschritte.
Was sich am Beispiel von INNIO Jenbacher zeigt, kann man als Musterbeispiel für gelungene Digitalisierung bezeichnen. Moderne Systeme und Technologien wie SCHEMA CDS und SCHEMA ST4 machen solche Szenarien möglich.
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