Quereinstieg in die Technische Dokumentation - Teil 2
Unser erster Beitrag zum Quereinstieg in die Technische Redaktion ist auf großes Interesse gestoßen. Offensichtlich bewegt viele die Frage, wie sie in diesem interessanten und zukunftsträchtigen Berufsfeld Fuß fassen können. Eine Punkt, der dabei immer wieder genannt wurde, war die Frage nach Zugangswegen und Qualifikationen, um sich fit zu machen für die Technische Redaktion.
Einfach loslegen
In vielen Fällen läuft der Quereinstieg in der Technischen Redaktion relativ ungesteuert. Bei einem Unternehmen ist eine Stelle für Technische Redaktion ausgeschrieben und es zeigt sich, dass das eigene Profil zu einigen Aspekten der Stelle gut passt: Schreiberfahrung, Übersetzungskenntnisse oder Erfahrungen im Erstellen von Seminarunterlagen sind solche typischen Überlappungsbereiche.
Die weiteren Kenntnisse erwirbt der Quereinsteiger oder die Quereinsteigerin dann in der täglichen Arbeit. Oft ist das neue Teammitglied schon nach wenigen Tagen produktiv in die Arbeitsprozesse einbezogen und gewinnt im Lauf der Zeit zunehmend an Erfahrung in dem frisch gewählten Beruf. Fortbildungsangebote und Branchenevents tun ein Übriges, um die neuen Herausforderungen zu meistern.
Systematisch ausbauen
Allerdings erkennen viele Quereinsteiger, dass dieser Zugang einige Nachteile mit sich bringt. Denn durch Training-on-the-job qualifizieren sie sich hauptsächlich für ihren derzeitigen, ganz individuellen Job. Das kann aber besonders bei großen Unternehmen zu einem Problem werden. Denn im schlimmsten Fall lernt man nur, einige ausgesuchte Aufgaben aus dem breiten Feld der Technischen Dokumentation zu bewältigen – schlechte Voraussetzungen, wenn einmal ein Jobwechsel nötig wird. Es lohnt sich deshalb auch nach einem gelungenen Quereinstieg, formalere Qualifikationsmaßnahmen zu nutzen, um einen umfassenden Überblick über die Technische Redaktion zu gewinnen.
Allerdings bleibt für viele nicht die Gelegenheit, ein eigenes Bachelor- oder Masterstudium für Technische Redaktion anzuschließen. Gründe dafür gibt es viele: Manchen fehlen die formalen Zugangsvoraussetzungen für ein Studium, bei anderen passt ein Studium nicht in die Lebensphase, weil zum Beispiel neben dem Beruf kleine Kinder betreut werden müssen. Oder ein Studium lässt sich nicht mit den Anforderungen des neu gefundenen Jobs verbinden.
Für solche Fälle gibt es mit dem tekom Professional und dem tekom Expert Level Qualifikationsangebote innerhalb des Deutschen Qualifizierungsrahmens (DQR). Sie sind gut geeignet für Menschen, die sich entweder berufsbegleitend oder im Rahmen einer befristeten Beschäftigung fortbilden wollen.
Berufsbegleitend oder in Vollzeit
Das tekom Zertfikat gibt es als Teilzeit-Angebot aber auch als Vollzeit-Weiterbildung. Interessant für viele Quereinsteiger: Die Vollzeit-Angebote werden meist sogar von öffentlichen Kostenträgern gefördert. Die Teilzeit-Angebote sind wiederum für jene Technischen Redakteure und Redakteurinnen interessant, die bereits eine Stelle gefunden haben und nun ihre Berufstätigkeit auf eine systematische Basis stellen wollen.
Das tekom Volontariat wiederum ähnelt in vielen Aspekten einer klassischen Ausbildung. Die Volontoriatsstelle ist zeitlich befristet. Sie besteht aus Tätigkeiten in einem Unternehmen in Teilzeit und einer parallelen, berufsbegleitenden Weiterbildung. Auch hier kommen Webinare und E-Learning-Einheiten zum Einsatz, so dass keine aufwendigen Anfahrten zu einer Ausbildungsstätte notwendig sind.
Alle geschilderten Qualifikationsangebote führen entweder zum tekom Expert oder zum tekom Professional Level. Durch die Mischung aus Webinaren und E-Learning-Anteilen bieten sie sowohl Selbstlerneinheiten als auch Möglichkeiten zum Lernen in der Gruppe. Der direkte Kontakt zu einem Lerncoach verstetigt die Lernerfolge und sorgt für kontinuierliches Feedback.
Insgesamt gibt es also innerhalb des tekom Kompetenzrahmens ein breites Spektrum an Fortbildungsangeboten. Für den Quereinstieg bedeutet das, dass sich wichtige Qualifikationen und Kompetenzen auch berufsbegleitend und systematisch nachholen lassen. Der Weg vom Quereinstieg zum Profi muss also nicht weit sein.
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