LTW Intralogistics

3D-Ersatzteilkatalog als Teil der digitalen Serviceplattform 

LTW Intralogistics bringt bei seinen Kunden alles in den Fluss. Damit auch Ersatzteilinformationen nahtlos zwischen Zulieferern, Servicetechnikern und Kunden fließen, setzt der Komplettanbieter für Intralogistiklösungen auf Quanos SIS.one: Das Katalog-System bildet die Grundlage für digitale 3D-Ersatzteilkataloge und mehr Flow im Ersatzteilwesen. 

 

Individuelle Intralogistik aus Österreich 

Wenn es darum geht, Material- und Warenflüsse in Unternehmen zuverlässig zu steuern, ist LTW Intralogistics zur Stelle. Das Unternehmen aus Wolfurt in Österreich hat sich in über 40 Jahren Firmengeschichte einen Namen als Komplettanbieter für individuelle Intralogistik gemacht. Seit der Gründung 1981 gehört das Unternehmen zur Doppelmayr Gruppe, wobei die Fertigung der Komponenten nach Seilbahnstandard nur eines der herausragendsten Qualitätsmerkmale von LTW ist.  

An vier Standorten weltweit bedienen 320 LTW-Mitarbeiter die Bedürfnisse von Kunden aus über 35 Ländern. Das Angebot reicht von einfachen Regalbediengeräten bis hin zu kompletten Intralogistikprojekten, mit denen LTW drei wichtige Ziele verfolgt: maximale Anlagenverfügbarkeit, eine optimale Flächennutzung und die sichere Lagerung von Produkten.  

 

Ein Bild, das Bautechnik, Industrie, Stahl, Im Haus enthält. Automatisch generierte Beschreibung

 

Herausforderung: Datenvielfalt in strukturierte Ersatzteilinformationen übersetzen  

In über 40 Jahren hat LTW Intralogistics viel Know-how und viele Daten gesammelt – und ein Ende ist nicht in Sicht. „Wir sind immer in Bewegung und so auch unser Ersatzteilkatalog“, sagt Abraham Sohm, der bei LTW den Technical Account Executive Service leitet.  

Gemeinsam mit seiner Kollegin Lisa-Maria Burtscher, Technische Redakteurin, hat er deshalb das Ersatzteilkatalogwesen bei LTW digitalisiert, um den Kunden die Suche nach Ersatzteilen zu vereinfachen. Unterstützt wurden sie dabei durch das Ersatzteilkatalog-System Quanos SIS.one. Welche Herausforderungen die Software lösen sollte, haben Burtscher und Sohm vorab genau definiert. „Wir wollten vor allem unseren Bestellprozess vereinfachen und optimieren“, bringt der Kundenbetreuer das wichtigste Ziel für den Einsatz von Quanos SIS.one auf den Punkt.  

 

Anforderung: Übersichtliche 3D-Modelle und menschliches Know-how 

„In der Intralogistikbranche sind nicht nur die Kundenanforderungen je nach Projekt sehr unterschiedlich, sondern auch die Anlagen“, sagt Burtscher. Deshalb war es bisher oft aufwendig, in den Stücklisten das richtige Ersatzteil zu identifizieren.  

Musste zum Beispiel eine Führungsrolle ausgetauscht werden, konnte das Instandhaltungspersonal der LTW-Kunden zwar die Einbauposition der Rolle beschreiben oder Bilder der gesuchten Teile schicken. Für die Identifikation der richtigen Artikelnummer sind allerdings weitere Informationen wie Material oder Durchmesser notwendig.  

„Wir haben uns deshalb 3D-Modelle gewünscht, mit denen jeder Kunde ganz einfach die gesuchten Ersatzteile mit Artikelnummern identifizieren und bestellen kann“, erklärt Sohm. So stand schnell fest, dass der neue Ersatzteilkatalog nicht nur digital, sondern auch 3D-fähig sein sollte. Wichtig war dem LTW-Team außerdem die Möglichkeit, Teile direkt im Elektroschaltplan auswählen zu können.  

 

Ein Bild, das Text, Screenshot, Software enthält. Automatisch generierte Beschreibung

 

Eine weitere Anforderung an den Ersatzteilkatalog war die Balance aus Automatisierung und menschlichem Know-how, das bei LTW eine große Rolle spielt: „Uns war schon immer wichtig, dass unser After-Sales-Team dem Kunden beratend zur Seite steht und prüft, ob im Zuge des Einbaus zusätzliche Teile ersetzt werden müssen. Das ist ein Mehrwert, den wir unseren Kunden auch künftig bieten möchten“, erklärt Sohm. Der Bestellprozess sollte deshalb nicht voll-, sondern teilautomatisiert werden. 

Bei der Erstellung und Pflege des Katalogs war LTW vor allem Effizienz wichtig. Die Geschäftsleitung wünschte sich einen einfachen Erstellungsprozess, der Ressourcen schont und bereits im Unternehmen vorhandene Informationen nutzt – und vereinheitlicht. 

 

Lösung: Flexible Ansichten und einheitliche Stücklisten 

Mit Quanos SIS.one ist es Abraham Sohm und Lisa-Maria Burtscher gelungen, die Anforderungen an den neuen digitalen 3D-Ersatzteilkatalog umzusetzen und wichtige Verbesserungen in verschiedenen Bereichen zu erzielen. 

Einheitliche Stücklistenformate  

Bei LTW Intralogistics arbeiten viele Abteilungen und einige Zulieferer mit Stücklisten aus E-Plan, dem CAD-Modell oder dem ERP-System, die historisch bedingt allerdings in verschiedenen Formaten vorlagen. Für den neuen Ersatzteilkatalog war es notwendig, die Stücklisten zu vereinheitlichen.  

Deshalb hat LTW alle vorhandenen Stücklistenformate analysiert und gemeinsam mit Kollegen und Zulieferern einen gemeinsamen Nenner gefunden: die Artikelnummer. Anschließend wurde eine verbindliche Stücklistenstruktur für alle Abteilungen und Zulieferer definiert und die Exporte aus Quellen wie dem ERP und E-Plan entsprechend angepasst.  

Dabei hat das Team von LTW auch die in den alten 3D-Modellen verwendeten „Dummy-Baugruppen“ überarbeitet und ersetzt. Diese Dummys wurden als Platzhalter für bestimmte Komponenten (z.B. Zukaufteile) genutzt, hatten aber nicht die korrekte Artikelnummer, die je nach Verwendungsbereich unterschiedlich ist. Für die einwandfreie Verknüpfung von 3D-Modell und Stückliste ist allerdings die korrekte Artikelnummer erforderlich.  

„Wir haben jetzt endlich einheitliche Stücklisten, die sich einfach in Quanos SIS.one einpflegen lassen, und haben die Dummy-Problematik gelöst“, sagt Lisa-Maria Burtscher.