Interesse geweckt?
Sie möchten auch ein Projekt umsetzen?
In der Süßwarenherstellung gleicht kaum eine Maschine der anderen. Im Ersatzteilkatalog helfen 3D-Ansichten und Hotspots bei der Suche nach zu ersetzenden Teilen. Um 3D-Kataloge effizient erstellen und mit Onlineshop-Funktionen ausstatten zu können, setzt der Maschinenbauer Sollich auf Quanos SIS.one.
Seit über 100 Jahren sorgt das Unternehmen Sollich aus Bad Salzuflen dafür, dass Naschkatzen weltweit immer wieder Grund zur Freude haben: Das in dritter Generation geführte Familienunternehmen mit fast 500 Mitarbeitern stellt Sondermaschinen für die Süßwarenbranche her, die verführerische Pralinen, köstliche Eiscremespezialitäten oder feines Gebäck produzieren.
Alles begann 1920 mit einer Vakuum-Zuckerkochmaschine. Heute umfasst das Produktionsprogramm des Herstellers unter anderem Temperiermaschinen, Form- und Gießanlagen, Kühlkanäle und Überziehanlagen. Sie sind bei weltbekannten Marken wie Mars, Nestlé, Delica, Mondelez, Ferrero oder McKee Foods im Einsatz.
Aufgrund der breiten Vielfalt der hergestellten Süßwaren ist eine Serienfertigung dieser Maschinen kaum möglich. Deshalb lässt Sollich individuelle Kundenanforderungen und spezielle Produktbedürfnisse in die Konstruktion einfließen – genauso wie umfassendes Know-how über verschiedene Herstellungsverfahren.
Das moderne Technikum des Herstellers garantiert einen hohen technischen und qualitativen Standard. Um die Kundenzufriedenheit langfristig zu gewährleisten, verfügt Sollich über ein globales Verkaufsnetzwerk, bietet erstklassigen Kundenservice – und setzt beim Verkauf von Ersatzteilen auf Quanos als Technologiepartner.
Bereits im Jahr 2010 führte Sollich den PARTS-PUBLISHER von Quanos ein. Damit wurden die Ersatzteilkataloge für verschiedene Anlagen des Herstellers ausgeliefert. Die Katalogerstellung erfolgte jedoch weiterhin manuell in Excel-Tabellen. In der Vergangenheit lasen die Sollich-Mitarbeiter eine Konstruktionsstückliste (E-BOM) ein, verarbeiteten einzelne Zeichnungen und modifizierten die Stückliste teilweise zu einer Verkaufsstückliste (S-BOM).
Auf Dauer wurde dieser Prozess den hohen Ansprüchen des Unternehmens an exzellenten Kundenservice nicht mehr gerecht, erinnert sich Günther Nuyken, Project Engineer bei Sollich: „Die manuelle Katalogerstellung verschwendete wichtige Ressourcen. Und oft konnten Kataloge nicht zusammen mit der Anlage ausgeliefert werden, sondern wurden nachträglich erstellt.“
Nuyken und sein Team wünschten sich eine Möglichkeit, ihre Ersatzteilkataloge effizienter zu erstellen. Außerdem sollten die Kataloge den Kunden und Servicemitarbeitern als Bestellgrundlage dienen.
Um es den Anwendern möglichst einfach zu machen, sich innerhalb einer Maschine zu orientieren und gesuchte Teile schnell zu identifizieren, wollte der Hersteller die Vorteile von 3D-Daten im Ersatzteilkatalog nutzen.
Da Sollich weiter mit Quanos zusammenarbeiten wollte, bestand die Lösung in einem Update der bestehenden Lösung auf Quanos SIS.one. So war es unter anderem problemlos möglich, die gewünschten 3D-Workflows umzusetzen. Für 3D-Zeichnungen nutzt Sollich einen XV2-Konverter, da das Format für die Belange des Unternehmens am effizientesten ist.
Entscheidend für das Update war zudem der Hotspot-Editor: „Unsere Anlagen bestehen in der Regel aus vielen Baugruppen. Da noch nicht alle Konstruktionszeichnungen als 3D-Modell vorhanden sind, müssen wir oft mit 2D-Zeichnungen arbeiten“, sagt Günther Nuyken. „Hier gilt es, die Hotspots möglichst exakt zu erkennen und der Stückliste entsprechend zuzuordnen.“
Der neue Ansatz setzt konsequent auf eine automatisiert gefilterte E-BOM, die zur Visualisierung vollautomatisch mit Konstruktionsdaten angereichert wird. Das Ergebnis ist ein größtenteils im 3D-Format dargestellter, digitaler Zwilling der ausgelieferten Maschinen. Dieser lässt sich jederzeit mit wenigen Klicks erstellen, zum Beispiel im Anschluss an den Site Acceptance Test.
Mit dem neuen Setup hat das Team von Sollich den Aufwand für die Katalogerstellung deutlich reduziert. „Ein großer Vorteil für uns und unsere Kunden liegt außerdem in der Webverfügbarkeit des Katalogs“, sagt Nuyken. Denn im Zuge des Wechsels von Offline- zu Online-Distribution wurde das Katalogsystem in das Portal SweetConnect eingebunden.
In der herstellerübergreifenden Maschinenplattform stehen Betreibern alle produktionsrelevanten Daten und individuelle Ersatzteilkataloge zentral zur Verfügung. Bis zur ersten öffentlichen Präsentation der Plattform auf der Interpack 2022 wollte Sollich in der Lage sein, eigene kundenspezifischen Ersatzteilkataloge zu erstellen. „Dieses herausfordernde Ziel haben wir dank der professionellen Unterstützung durch Quanos erreicht“, berichtet Günther Nuyken stolz.
„Unser Ansprechpartner bei Quanos, Hermann Arya, war in der Lage, uns technologisch und persönlich abzuholen. Wir hatten zu jedem Zeitpunkt das Gefühl, auf das richtige Pferd gesetzt zu haben“, lobt Nuyken.
„Auch die Übergabe an Herrn Aryas Kollegen Patrick Milisterfer im Laufe des Projekts verlief reibungslos. Die gute Qualität der abgelieferten Meilensteine wurde jederzeit aufrechterhalten. Es war eine Freude, mit so kompetenten Kollegen zusammenzuarbeiten.“
Genauso positiv fielen die Reaktionen der Kunden auf die neuen Kataloge aus: „Die sehr übersichtliche und intuitiv bedienbare Oberfläche benötigt keinerlei Schulungsaufwand, und die wenigsten Kunden verlangen heute noch einen Katalog in Papierform“, sagt der Product Engineer.
Im Vorfeld der Interpack war die IT-Abteilung bei Sollich federführend bei der Katalogerstellung. Nach der Messe wurden die Fachabteilungen im neuen System geschult. Seitdem kümmern sie sich darum, Ersatzteilkataloge für die Kunden zu erstellen.
Weil die Kataloge so übersichtlich und intuitiv nutzbar sind, profitiert auch die Serviceabteilung davon und nutzt sie gern als Recherchewerkzeug. In Zukunft werden noch mehr Nutzer hinzukommen: Aufgrund der positiven Erfahrungen mit Quanos SIS.one wird bald auch die Sollich-Schwesterfirma Chocotech das System nutzen.
Sollich KG
„Unser Ansprechpartner bei Quanos, Hermann Arya, war in der Lage, uns technologisch und persönlich abzuholen. Wir hatten zu jedem Zeitpunkt das Gefühl, auf das richtige Pferd gesetzt zu haben“
Maschinen und Anlagenbau
Interesse geweckt?
Sie möchten auch ein Projekt umsetzen?