E-Mobilität – Teil 3: Ersatzteilmanagement in elektrischen Fuhrparks
Die Elektromobilität nimmt endlich Fahrt auf. Im privaten Bereich, aber auch für Unternehmen und Kommunen eröffnet sich dadurch die Chance, den Klimaschutz zu fördern. In den vorausgegangenen Blogartikeln haben wir die speziellen Herausforderungen und die Vorteile elektrischer Fuhrparks im kommunalen Umfeld beleuchtet. Im letzten Teil der Artikelreihe werfen wir einen Blick in die Praxis.
Blogartikel verpasst? Jetzt nachholen und Teil 1 und Teil 2 lesen.
Welche Schritte auf dem Weg zur Klimaneutralität in Deutschland notwendig sind, wird in der Hauptstadt entschieden. Doch in Berlin werden nicht nur Klimaschutzgesetze verabschiedet, sondern auch direkt in die Tat umgesetzt. Denn die Berliner Stadtreinigung (BSR) setzt sich bereits seit vielen Jahren für mehr Nachhaltigkeit in ihrem Fuhrpark ein.
Fuhrpark zu 75 Prozent elektrifiziert
Die Berliner Stadtreinigung setzt auf innovative Fahrzeugtechnik und fährt unter anderem mit Erdgas und Strom durch die Straßen der Hauptstadt. Außerdem errichtet die BSR auf ihren Liegenschaften eine intelligente Ladeinfrastruktur.
Der 1.700 Fahrzeuge umfassende Fuhrpark verzeichnete Ende 2020 bereits eine E-Quote von 75 Prozent bei den Pkw und Kleintransportern und erfüllt die Vorgaben der Regierung für den durchschnittlichen CO2-Flottenwert bei Pkw mit Leichtigkeit: Der Wert liegt mit 70 Gramm CO2 pro Kilometer deutlich unter den geforderten 120 Gramm CO2.
Zu den vollelektrisch betriebenen Nutzfahrzeugen zählen unter anderem
- Kehrmaschinen
- ein Papierkorbsammelfahrzeug
- ein Abfallsammelfahrzeug
- Werkstattwagen
- Transporter
Wind, Wetter und Wartung
Zusammen mit den Auf- und Anbauten der einzelnen Fahrzeuge umfasst der Fuhrpark insgesamt 2.700 sogenannte Equipments. Jede einzelne Komponente muss regelmäßig gewartet werden. Der große Fuhrpark mit den sehr unterschiedlichen Fahrzeugen stellte die BSR deshalb vor organisatorische Herausforderungen.
Zwar fallen bei Elektrofahrzeugen in der Regel weniger Wartungen und Reparaturen an als bei herkömmlichen Fahrzeugen. Doch für Spezialfahrzeuge in Kommunen, die harte Aufgaben übernehmen und bei jedem Wetter zuverlässig funktionieren müssen, sind dennoch laufend Reparaturen notwendig.
Um nicht nur im Betrieb des Fuhrparks effizienter zu werden, sondern auch bei der Wartung, setzt die Berliner Stadtreinigung den CATALOGcreator von Quanos Service Solutions ein. Damit lassen sich Ersatzteile für die Servicetechniker der Stadtreinigung im 2D-Katalog ganz einfach identifizieren. So war die BSR unter anderem in der Lage, Fehlbestellungen von Ersatzteilen deutlich zu reduzieren. Das verkürzt die Standzeiten und senkt die Kosten.
Von welchen Vorteilen die BSR darüber hinaus profitiert und welche Probleme der Einsatz von interaktiven Ersatzteilkatalogen löst, erfahren Sie im Projektbericht:
All-in-One-Lösung für komplexe Fuhrparks
Das Beispiel aus Berlin zeigt, dass Unternehmen und Kommunen von den Vorteilen der E-Mobilität profitieren und gleichzeitig ihre Kosten senken können, wenn sie moderne Software nutzen. Ersatzteilkataloge und übergreifende Service-Informationssysteme sind eine ideale Lösung für Kommunen, die ihren Fuhrpark perspektivisch elektrifizieren möchten. Darin laufen relevante Daten für Fuhrparkmanager und Servicetechniker zusammen – für kosten- und zeitsparende Reparatur- und Wartungsvorgänge.
Genau diese Vorteile für den Fuhrpark bietet die All-in-One-Lösung Quanos SIS.one von Quanos. Sämtliche Informationen verschiedener Hersteller sowie zu den einzelnen Fahrzeugen fließen in das digitale System und stehen zentral in einem Service-Portal zur Verfügung. Es verknüpft relevante Daten systemübergreifend und ermöglicht einen effizienten Einsatz bei der Vorbereitung, Planung und Durchführung von Wartungen.
Interaktive Ersatzteilkataloge und ein Service-Informationssystem verbinden alle Serviceinformationen zu Spezialfahrzeugen, Aufbauten und allen dazugehörigen Ersatzteilen. Die Suche nach den passenden Komponenten und günstigen Alternativteilen ist damit im Handumdrehen erledigt – das gilt auch für die Bestellung der benötigten Ersatzteile.
Von diesen Vorteilen profitieren sowohl Betreiber bestehender Flotten und bereits elektrifizierter Fuhrparks als auch Unternehmen und Kommunen, die erst noch auf E-Mobilität umstellen wollen.
Ein digitales Ersatzteil- und Service-Informationssystem löst außerdem nicht nur die aktuellen Herausforderungen von kommunalen Fuhrparks – es legt außerdem die Softwarebasis für die Umsetzung von Trends wie Predictive Maintenance oder Digital Information Twin.
Andere Artikel von Quanos
Das könnte Sie auch interessieren
Herausforderungen in der Technischen Dokumentation – und wie man sie bewältigt
Obwohl sie eher im Hintergrund arbeiten, haben Technische Redakteure einen spannenden Job: Bei ihnen dreht sich alles…
Schrittweise besser informiert: Wie Sie Ihre Servicetechniker entlasten
Im ersten Teil dieser Artikelreihe haben die Praxiserfahrungen von Servicetechnikern eindrücklich gezeigt, dass geord…
Informationsfluss im Service: Warum Wissenslücken teuer sind
Damit Maschinen und Anlagen reibungslos laufen, sind Servicetechniker unverzichtbar. Doch die Maintenance-Experten ha…